Weltgebetstag

Es ist eine gute Tradition am ersten Freitag im März weltweit gemeinsam mit anderen Frauen- und Gemeindegruppen den Weltgebetstag zu feiern. Die Gottesdienstordung haben in diesem Jahr Frauen unterschiedlicher Konfessionen aus England, Wales und Nordirland zusammengestellt. Als hätten sie es geahnt, wie sehr viele Menschen gerade in diesen dunklen Tagen tragfähige Hoffnungsbilder ersehnen, wählten sie das Thema: „Zukunftsplan Hoffnung“. Ausgehend vom Aufruf des Propheten Jeremia, der an seine ins Babylonische Exil verschleppten Landsleute Briefe schrieb und sie ermutigte, Trauer und Klage hinter sich zu lassen, die Lügen der falschen Propheten aufzudecken aus ihrer Situation das Beste zu machen und dem Frieden zu dienen. Sie sollen Häuser bauen und darin wohnen, Gärten pflanzen und ihre Früchte ernten. (Jer 29, 4-7)

Unsere Vorbereitungsgruppe hat wieder mit viel Freude und Ideenreichtum den Gottesdienst vorbereitet und die Kirche geschmückt. Mit Hilfe der älteren Kinder des Schwalbennestes und ihrer Kindergärtnerinnen war sogar Big Ben, das Londoner Wahrzeichen entstanden, der im Altarraum stehend bei vielen Reiselust weckte.

Flucht und Vertreibung vieler Menschen angesichts des Krieges aus der Ukraine beschäftigte uns auch im Familiengottesdienst am Sonntag. Was können wir tun, um den Menschen in der Ukraine zu helfen? Welche Möglichkeit haben wir über das Spenden hinaus, um unserer Sehnsucht nach Frieden Ausdruck zu verleihen? Erwachsene und Kinder schrieben Briefe und malten bunte Friedenssymbole an die Botschafter der Ukraine und Russlands in Berlin mit der Bitte, ihren Einfluss geltend zu machen, damit das Sterben, Blutvergießen und die Zerstörung so schnell wie möglich enden.

Pfrn. Kristin Heyser